Am Freitag, dem 2. Oktober wurden die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3a der Herzog-Albrecht-Grundschule zu kreativen Land Art-Künstlern. Zuvor setzten sich die Kinder im Zuge des Heimat- und Sachunterrichts mit dem Rahmenthema „Wald“ und mit verschiedenen Blättern und Früchten von Laubbäumen auseinander. Dafür waren die Drittklässler mit ihren Eltern fleißig an der frischen Luft unterwegs und sammelten allerlei Naturmaterialien, die anschließend im Unterricht ganz genau unter die Lupe genommen wurden. Die Schülerinnen und Schüler stellten Vermutungen an, zu welchen Bäumen die gesammelten Naturprodukte gehörten und zeigten dabei, dass zu diesem Thema bereits viel Vorwissen in den Köpfen der Drittklässler vorhanden war. Darüber hinaus beschrieben die Kinder exakt die Formen und Farben der Blätter und Früchte.
Diese Beobachtungen konnten sie im Anschluss daran im Kunstunterricht wieder aufgreifen, da sie sich mit dem Land Art-Künstler Andy Goldsworthy beschäftigen durften. Die Schülerinnen und Schüler waren fasziniert von den Werken, die der Künstler in und mit der Natur schuf. Goldsworthy nutze bei seinen Werken ausschließlich in der Natur vorkommende Materialien, um seine Werke zu inszenieren. Dokumentiert wurde diese vergängliche Kunst mit Hilfe der Fotografie. Nach der vertieften Auseinandersetzung mit den interessanten Werken waren die Kinder sich schließlich sicher: „Wir werden auch zu Land Art-Künstlern, genau wie Andy Goldsworthy!“
So packten die motivierten Schülerinnen und Schüler alle gesammelten Naturmaterialien zusammen und machten den Pausenhof und Sportplatz der Herzog-Albrecht-Schule zu ihrer eigenen „Land Art-Leinwand“. In Kleingruppen überlegten sie sich selbstständig ein Motiv, das gestaltet werden sollte und beratschlagten über die für die Umsetzung benötigten Gegenstände aus der Natur. Dann arbeiteten sie fleißig zusammen, um ihre Ideen in die Realität umzusetzen. Im Anschluss daran folgte ein Rundgang mit allen Kindern, um die Werke gegenseitig zu betrachten und um darüber zu diskutieren. Danach waren sich alle einig, dass Andy Goldsworthy bestimmt stolz auf die Werke der Nachwuchskünstler wäre.