Keine Videokonferenz ersetzt den wirklichen Unterricht und erst recht lässt sich keine Kinderfaschingsparty vor dem Computer simulieren.
Trotzdem wollten es sich unsere Grundschüler nicht nehmen lassen, die Faschingstage, wie üblich, etwas lustiger zu gestalten. Deshalb trafen sich Einhörner, elegante Katzen, Cowboys, FBI-Agenten, Prinzessinnen, Hippies, Hexen, Superhelden, Piraten, Pilotinnen, Wassernixen und wuschelige Regenbogenmonster…. zu einer Videokonferenz der närrischen Art. Selbst eine besonders liebenswürdige Variante des „Corona-Virus“ durfte dabei natürlich nicht fehlen. Ein aktuelleres Kostüm hätte man heuer wohl kaum wählen können, hat uns doch gerade Corona diese „Party“ ohne viel Musik, Tanzen, Spielen und Toben eingebrockt. Stattdessen wurden Rätsel zu verschiedenen Faschingskostümen gelöst, magischen Figuren gehörte Geräusche zugeordnet, ein lustiges Fingerspiel gelernt und ein Zufalls-Clownbild erwürfelt. Beim Versuch, ein Faschingsbewegungslied gemeinsam zu singen, fungierten in manchen Gruppen die technischen Tonverzögerungen, aber auch das fehlende echte Zusammensein und Gemeinschaftsgefühl als kleine „Spaßbremsen“. Andere fanden es gerade besonders lustig, wenn das „Auto von Lucio“ einigen „davonfuhr“ oder man beim „Aramsamsam“ kaum hinterherkam.
Zuhause durfte der Fasching beim Distanzlernen dann noch etwas fortgesetzt werden. So gab es für das Lernen in den eigenen vier Wänden ein projektartiges Faschingspaket mit „närrischen“ Lese- und Hörspuren, einem Kostüm-Rechenspaziergang, Faschingslogicals, Experimente mit Clowns, Sport mit Luftballons oder auch den einen oder anderen Faschingshit für gute Stimmung! Sogar höchst faszinierende Faschingszüge aus Lego wurden aufwändig gestaltet und verfilmt.
Das Fazit: Fasching digital ist trotz aller Bemühungen kein Ersatz für das gemeinsame Feiern in der Gruppe, für Faschingsumzug und Co. Die Hoffnung ist aber, vielleicht ein ganz kleines „Trostpflaster“ ermöglicht zu haben!