Die Herzog-Albrecht-Schule hat den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ im Rahmen eines Festaktes mit schönen künstlerischen Einlagen verliehen bekommen. Projektpate Manfred Weber, Mitglied des Europaparlaments (MdEP), zeigte sich begeistert vom vielfältigen Engagement seiner ehemaligen Schule. Mit dem afrikanischen Willkommenslied „Funga alafia ashe ashe“ begrüßte am Freitag, den 17.01.2020 die Klasse 1b mit ihrer Klassenlehrerin Alexandra Barwanietz die zahlreichen Gäste, ihre Mitschüler und Lehrer zum Festakt der Verleihung der Anerkennung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Schulleiter Franz Hottner nahm die Botschaft des Liedes in seine Begrüßung auf. „All meine Gedanken sind bei Dir“, so will ich Sie alle willkommen heißen“. Neben dem Projektpaten Herrn Manfred Weber waren zahlreiche Ehrengäste sowie viele Mitglieder der Schulfamilie erschienen. Die Schule stehe dafür ein, gegen jede Art von Diskriminierung, Rassismus und Benachteiligung anzugehen, betonte Rektor Franz Hottner. Man wolle innerhalb des Unterrichts und auch außerhalb couragiert für ein friedliches und tolerantes Miteinander kämpfen. Unter dem diesjährigen Jahresmotto „Fremde werden Freunde“ habe man in den letzten zwölf Monaten viele Projekte wie z.B. die Kunstprojekte „Das vereinigte Europa“ und „Die Mauer des Schweigens“, die Teilnahme am Projekt Ehrenamt macht Schule, die Hilfsaktionen „Afrika braucht Wasserspender“ und „Weihnachtstrucker“ oder die Kuchenspendenaktion für das Hilfswerk „Friedensdorf International“ organisiert und damit ein kostbares Zeichen der Hoffnung – ja der Nächstenliebe gegeben. Manfred Weber hob in seinem Grußwort hervor, wie wichtig es auch für die Geschichte Europas sei, dass die Menschen sich nicht gegeneinander abgrenzen, sondern aufeinander zugehen. „Das Miteinander anstelle des Gegeneinanders und die Freiheit sind die Grundidee, die uns Europäer zusammengeführt und Frieden geschaffen haben“, so Weber. Das sei keine Selbstverständlichkeit, sondern müsse immer wieder neu errungen und auch an die nächsten Generationen weitergegeben werden. Zudem betonte er, wie wertvoll es sei, Vielfalt als Vorteil und Bereicherung zu sehen. „Schule ohne Rassismus“ sei ein wertvoller Beitrag für die Zukunft der Gesellschaft. Es erfülle ihn mit Stolz, als Projektpate mit dafür einstehen zu können. Anja Wessely als Vertreterin der Landeskoordination Bayern hob in ihrer Ansprache hervor, welche Chance die Schule habe, als Keimzelle für eine tolerante, achtsame und bessere Welt zu dienen. Wessely überreichte stellvertretend für die gesamte Schulfamilie im Anschluss die Auszeichnung „Schule ohne Rassismus“ an die Schulleitung, Projektleiterin Carolin Moro, den Paten Manfred Weber sowie die Schülersprecher Genita Nrecaj und Kilian Frühmorgen. „Integration ist bei uns nicht nur eine Worthülse“, sagte Hottner abschließend. Integration finde jeden Tag in den Klassen statt, in denen Schüler unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion in vielen schul-, klassen- oder jahrgangstufenübergreifenden Aktionen und Projekten zusammen lernen.